Innovationen



Das Projekt SynBioTech (abgeschlossen)

Synergistische Entwicklung biotechnologischer und chemischer Verfahren zur Wertschöpfung von dezentralen C1-Stoffströmen
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© Infraserv

Im Verbundvorhaben SynBioTech als Teil des Innovationsraumes BioBall wird biogenes CO2 in einem chemischen Verfahrensschritt zu Methanol hydriert, das anschließend auf biotechnologischem Wege zu Biomasseprotein für die Futtermittelindustrie bzw. Säurederivaten für den chemischen Markt umgesetzt wird. Dazu wird Methylobacterium verwendet, das Methanol als Energie- und Kohlenstoffquelle nutzen kann.

Diese kurze Bioökonomie-Doku zeigt anschaulich die einzelnen Verfahrensschritte.

  • Die TU Darmstadt koordiniert den Verbund, baut eine Laboranlage zur Methanol-Synthese und stellt darin Methanol für die Weiterverwendung durch die Partner her und bewertet verschiedene Verfahrenskonzepte.
  • Die lnfraserv Höchst bringt ihre Erfahrungen aus Industriesicht in die Planung der Methanol-Syntheseanlage ein. Darüber hinaus berät sie bezüglich potentieller CO2-Quellen und unterstützt Absorptionsversuche an der eigenen Biogasanlage.
  • Das DECHEMA -Forschungsinstitut entwickelt und optimiert biotechnologische Prozesse zur Synthese verschiedener Produkte aus Methanol.
  • Die Universität Marburg erforscht neue effiziente genetische Methoden, um stabile Produktionsstämme von Methylobacterium zu konstruieren.
  • Das MPI für terrestrische Mikrobiologie identifiziert alternative Stoffwechselwege zur Gewinnung von (verzweigten) Säurederivaten, stellt entsprechende Produktionsstämme von Methylobacterium her und testet sie unter realistischen Produktionsbedingungen.
  • Die Wacker Chemie AG entwickelt Prozesse zur Gewinnung von Carbonsäuren aus der Kulturbrühe und führt Untersuchungen zur Reduktion der Dicarbonsäuren sowie Polymerisationstests durch.
  • Die Provadis Hochschule analysiert quantitativ das Projekt SynBioTech hinsichtlich der jeweiligen Stoff- und Energieströme und erstellt eine vergleichende Lebenszyklusanalyse und Technisch-ökonomische Analyse zur Bewertung der Umweltwirkungen des Projekts.

Unterstützung:


Das Vorhaben wird durch die BMBF-Fördermaßnahme "Innovationsräume Bioökonomie" im Rahmen der "Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" gefördert.

Geschäftsstelle:

Provadis Hochschule

Die Provadis Hochschule ist die Hochschule der Industrie und bietet deutschlandweit für über 1200 Studierende natur- und wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge dual und berufsbegleitend an.

DECHEMA e.V.

Die DECHEMA e.V. ist das kompetente Netzwerk für chemische Technik und Biotechnologie in Deutschland. Als gemeinnützige Fachgesellschaft vertritt sie diese Gebiete in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.